Dienstag, 14. Oktober 2008

Samstag, 18.Oktober 2008 - Info-Open-Air auf dem Moritzplatz - Popcity? Ja, wo denn?




Dank Anajo, Roman Fischer und Lydia Daher hat das Label “Pop made in Augsburg” inzwischen bundesweit einen guten Klang. Aber das ist nur die Spitze des Eisbergs: Augsburg hat die meisten Bands pro EinwohnerInnen und mittlerweile im Kulturpark West auch Übungsräume für einige Bands - obwohl 80 weitere Bands schon auf der Warteliste stehen. Eine lebendige Popszene, mit der sich OB Gribl ebenso gern schmückt wie sein Vorgänger Wengert.
Schade nur, dass das musikinteressierte Augsburger Publikum von dieser musikalischen Vielfalt allzu wenig mitbekommt­ - denn Auftrittsmöglichkeiten für die heimischen Talente sind rar. Was fehlt: Ein städtisches Kulturzentrum, in dem lokale Bands ohne kommerziellen Druck ihre Musik vorstellen können - und wo musikbegeisterte VeranstalterInnen (häufig mit viel Idealismus, aber z.B. als Schüler und Studenteninnen mit wenig Geld ausgestattet) ohne finanzielles Risiko spannende Bands in die Stadt holen können - Bands, die sonst nur in Metropolen wie Donauwörth und Königsbrunn spielen, weil dort die Infrastruktur vorhanden ist, die in Augsburg fehlt. Der frischgebackene Popkulturbeauftragte steht also vor großen Aufgaben.
Eine Kundgebung am Samstag, den 18. Oktober von 15 bis 18 Uhr am Moritzplatz informiert über die aktuelle Situation. Der neugegründete Verein Karman e.V. stellt sein Konzept für musikalischen & interkulturellen Austausch und ein städtisches (Pop-)Kulturzentrum vor. Wer vorbeischaut, kann das Anliegen mit seiner Unterschrift unterstützen. Kurze Musikbeiträge aus den Bereichen Reggae, Hiphop und Indie (u.a. Kitty Empire, die Kurt Cobains sowie Jesus Jackson und die Grenzlandreiter) geben einen direkten Einblick in die aktuelle Augsburger Szene.
Ähnlich wie beim Festival von “Let there be Rock!” Ende Juni im Jungen Theater (s.u.) geht es beim Info-Open-Air darum, gegenüber der Stadtregierung nachdrücklich deutlich zu machen, dass sie endlich geeignete Räume für nicht-kommerzielle Konzerte kostengünstig und dauerhaft verfügbar machen muss.

The Big Sell-Out:

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